EB061 Birnenwachs – Heatball & Christian Friedrich von Kahlbutz

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Flo (noqqe)
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Flo (Poschi)

Wir müssen wieder remote Aufnehmen, dafür sind unsere Themen umso heißer. Und älter. Und verschrumpelter.


3 comments

  • Lieber Flo und Flo,
    zuerst mal vielen Dank für euren Podcast, der für mich definitiv unentbehrlich ist!
    Aber bei der aktuellen Folge hat sich ein Fehler eingeschlichen: Das 17. Jahrhundert ist garantiert nicht Mittelalter, sondern gehört schon zur Frühen Neuzeit. Es gibt zwar verschiedene Einteilungsmöglichkeiten, aber grob gesagt endet das Mittelalter spätestens Ende des 15. Jahrhunderts. Ich gebe euch aber recht, dass die medizinischen Methoden der Frühen Neuzeit nicht so berauschend waren… 😉
    Zu weiteren Missverständnissen über das Mittelalter existiert sogar ein eigener Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Finsteres_Mittelalter
    Verzeiht einer Historikerin die Besserwisserei und weiter so mit dem Podcast (gerne auch mit mehr Mumien und Wachsleichen ;-)).
    Viele Grüße, Sabine

    • Im Gegenteil, danke für den Hinweis und ich denke wir haben es dann in der Folge darauf gut gerade rücken können. Ein bisschen Scham schwingt aber immernoch mit! 😛
      Danke für die lieben Worte auch!

  • Habe Euren Podcast erst vor ein paar Tagen entdeckt, und schon ganz dick Daumen hoch dafür 👍

    Heute gab es zum Aufstehen die Heatballs, die ich auch für eine ziemliche gewitzte Aktion halte. Allerdings ist die Nachbesprechung leider etwas unvollständig.

    Ich gebe Euch absolut recht, die heutigen LEDs sind klasse und ich würde auch keine Heatballs mehr einschrauben (obwohl ich für meine gute alte Lavalampe einige eingelagert habe).
    Allerdings hätten sich diese LEDs auch ohne Gesetz durchgesetzt, da bin ich sicher.

    Doch in den 80ern ging der Wahn mit Energiesparlampen los. Teuer, umweltschädlich mit Quecksilber, ewige Startzeiten so dass im Bad oder Treppenhaus die Beleuchtung erst dann auf Touren war, als man sie schon wieder ausgeschaltet hat. Außerdem extrem verkürzte Lebenszeit durch ein- und ausschalten. Ganz zu schweigen von der unangenehmen Qualität der Lichtfarbe.

    LEDs waren in ihrer Anfangszeit auch nicht zu gebrauchen, die waren zwar sehr hell beim Reinschauen, haben aber kaum Licht abgestrahlt. Perfekt für Tragfahrlicht und Rücklichter an Fahrrädern, aber totaler Mist für die Beleuchtung der Wohnung.

    Vor dem Hintergrund, dass viele dieser modernen Leuchtmittel asiatischer Noname Produktion entstammten und oftmals nur einen Bruchteil der aufgedruckten Lebenszeit hatten, kann ich absolut nachvollziehen, dass diese halbausgereifte Technik, die aus politischen Motiven an den Kunden gebracht werden sollte, nur mit politischem Druck eine Chance auf dem Markt hatte.

    Verbote waren kein Anreiz zur Innovation, was man daran sieht, dass es zwei Jahrzehnte vornehmlich die ökologisch zweifelhaften Energiesparlampen gab; dank der Gesetzeslage mussten die ja gekauft werden. Darauf kann man sich als Hersteller ausruhen.

    Erst seit etwa zehn Jahren gibt es mit den aktuellen LEDs ein Produkt, welches in jeder Hinsicht besser ist als alle seine Vorgänger.
    Und schon zeigt sich wieder das nächste Vergehen, das von der EU toleriert wird: Lampen mit fest eingebauten LEDs, so dass nach Ende der Lebenszeit des Leuchtmittels die gesamte Lampe in den Müll geworfen werden muss. Da hat die Lampenindustrie einen neuen Selbstläufer unter dem Radar durchgeschoben. Birne durchgebrannt – neue Lampe muss gekauft werden.

    Wie Ihr seht, ich beurteile die Rolle der EU deutlich anders als Ihr. Ohne die Bevorzugung der Energiesparlampe, die nach Ende ihrer Lebenszeit in den Sondermüll musste und bei Beschädigung das ganze Zimmer für Stunden mit Quecksilber kontaminierte, wäre die LED Technik eventuell schon viel früher gekommen. Und für eine Ökobilanz darf man nicht nur den Stromverbrauch heranziehen. Die ökologischen Kollateralschäden durch die neue Technik sind teilweise nicht unerheblich (s.o.).

    Trotzdem: extrem guter Podcast. Macht weiter so! LG

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